Freiwillige Feuerwehr Löbichau

 

Geschichte

Auf unsere Geschichte sind wir stolz.

 

I. Vorhistorie

 

- Die Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Löbichau - 

10.08.1798

  Erste Erwähnung einer Spritze in Löbichau bei dem Brand des Gasthofes in Reichstädt

07.07.1867   Bei einem Brand durch Blitzschlag bei Michael Heilmann in Nödenitzsch war auch eine Spritzenmannschaft aus Großstechau beteiligt

um 1870  Gründung einer Pflichtfeuerwehr - zu den Gründer gehörten: Julius Köhler, Louis Salomon, Hainrich Simon und Julius Leitzsch

1876  Kauf einer - für die damalige Zeit -modernen Handspritze mit Ansaugpumpe durch die Herzogin von Acerenza-Pignatelli für das Rittergut in Löbichau

27.12.1876 amtliche Erwähnung in einem Bericht des Amtsbezirkes Großstechau: 

  • Wehr Großstechau: Spritzer alter Bauart und 6 Rotten á 4 Mann 
  • Wehr Löbichau: Anteil der Spritze in Großstechau, Handspritze des Rittergutes und 4 Rotten á 12 Mann
  • Kleinstechau: Anteil der Spritze in Großstechau
  • Falkenau: keine Löschmannschaften vorhanden - bei Ausbruch eines Feuers geht, wer Lust hat 

1882  Gründung eines Spritzenverbandes in Löbichau

Dez. 1882  Spritzenverband Großstechau - Kleinstechau - Drosen - Ingramsdorf  kauft in der Spritzenfabrik eine neue Feuerspritze für 1.360 Rm

 

1903 - 1932 Rotten-Feuerwehr unter der Leitung von Paul Köhler, Sohn von Julius Köhler

 

     II. Historie der Freiwilligen Feuerwehr Löbichau

 

22.11.1932 Gründungsversammlung im Gasthof Isaack durch Bürgermeister Schiffmann. 32 Kameraden waren in FF Löbichau eingetreten.
26.11.1932 Erste Versammlung der gegründeten Wehr

Die Einkleidung der neugegründeten Wehr übernahm mit einem Staatszuschuss von 90 % die Fa. Böhme & Sternbach aus Gera.

Der neueingesetzte Wehrführer, Kamerad Florus Erler forderte alle Kameraden auf sich dem Führer und den Unterführern unterzuordnen, ihnen Gehorsam zu erweisen und sich ihrer Pflicht als Feuerwehrmann bewusst zu sein und durch kameradschaftliche Zusammenarbeit in der Wehr, selbige hoch zu bringen.

 

17.01.1933  Max Heinicke tritt an die Stelle des aus Gesundheitsgründen ausscheidenden Florus Erler. Als erste Amtshandlung beschließt er Liederbücher zu besorgen, um die Kameradschaft zu Fördern.

25.03.1933  Gründungsfeier im Gasthof Albert

 

29.03.1933  Um eine straffe Disziplin und Pünktlichkeit der Kameraden aufrechtzuerhalten wurden folgende Strafen festgelegt:
                   - einmaliges Fehlen bei Übungen 0,50 Rm
                   - einmaliges Fehlen bei Versammlungen 0,30 Rm
                   - zu spätes Erscheinen bei Übungen 0,20 Rm

 

13.11.1933  Bau eines Steigerturmes (Schlauchtrockenanlage - alter Schaffstall)
17.11.1933  Übergabe des Steigerturmes an die Wehr - Abriss aufgrund von Baufälligkeit 1995
1934  Anschaffung einer per Pferdezug beweglichen Motorspritze der sogenannten "Fischersretterin"

Gespannführer Vogel Albert

1939  Aufgrund anhaltender Rekrutierungsmassnahmen im 2. Weltkrieg wurde eine Frauenfeuerwehr ins Leben gerufen - unter Anleitung von Wally Goldhammer und Ausbildung von Max Heinicke.
01.12.1945  Erste Versammlung nach Ende des 2. Weltkrieges Ärmelabzeichen und Spiegel an den Uniformen und die Konkarden an den Helmen, die aus den 3. Reich stammen sind zu entfernen. Auf Vorschlag der Versammlung wurde Walter Meuschke als neuer Ortsbrandmeister gewählt.

 

19.03.1946  Festlegung zur Uniform:
                   - Rote Spiegel zur Uniform
                   - Mützen: rot-weiße Kokarden mit Thüringenwappen
                   - an Stelle der Ärmelabzeichen rot-weiße Binden in deutscher und russischer Sprache
06.04.1949  Bau eines Gerätehauses wird als notwendig angesehen.

26.11.1949  Neu bestellter Kommandostellenleiter ist Rudolf Köhler, Enkel von Julius Köhler. Weiterhin trifft ein bestellter Schlauchwagen in Löbichau ein.

13.02.1952  Löbichau erhält die angeforderte 12-m-Schiebeleiter.          

27.05.1952  Zusammenlegen der Wehren von Löbichau und Großstechau

                                                                                                                                                                     

1955  Umbau des alten Schaffstalles des Pflegeheimes zum Gerätehaus

 

04.09.1956  Nach einer Übung der FF Löbichau wurde durch den Kommandeur des Bezirkes Leipzig ein neues Löschfahrzeug LF8 "Garant"  mit Schlauchwagen übergeben.  

Jan. 1957  Ausbau des Schafstalles und Einzug in den neuen Schulungsraum.
03.08.1966  Nach 15 jähriger Führung der Wehr trat Rudolf Köhler als Wehrführer zurück und übergab das Amt an Kamerad Erhardt Staudte

 

03.08.1966  Beschluss zum Bau eines neuen Gerätehauses zwischen Löbichau und Großstechau. (Fertigstellung ca.1968)

Als Bauleiter wurde Kamerad Heinz Prößdorf   und als Einsatzleiter Walter Fabian eingesetzt.

 

08.05.1968  Alle Kameraden von Großstechau und Löbichau nahmen an der feierlichen, öffentlichen Abstimmung in der HO-Gaststätte zur endgültigen Zusammenlegung der Wehren teil.

 

29.07.1968  Erstmalige Einführung des Diensthabenden Systems

29.07.1968  Der Wirkungsbereich Löbichau, mit Nöbdenitz, wurde gebildet.

1976  Die Wehr wird mit Funktechnik ausgerüstet. Die alten Hanfschläuche werden gegen neue Perlonschläuche ausgetauscht.

06.10.1979  Unsere Wehr wurde mit dem Titel "Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr" ausgezeichnet

07.05.1982  Einweihung des Schulungsraumes im Gerätehaus Löbichau 

04.10.1984  Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges LF8 mit TSA
Das Fahrzeug wurde vom Genossen Brunke (RdK) und vom Genossen Seyfarth (Abt.F) an die Bürgermeisterin Genossin Leitzsch und
an Wehrleiter Kamprad übergeben.

1989         Die Frauengruppe - damals 18 Kameradinnen - wird reaktiviert.
09.08.1989   Der Hainmühlenteich wird abgelassen, um ihn schlämmen zu können. Realisierung und Umgestaltung fand allerdings erst 2001/2002 statt.
07.12.1990  Der Feuerwehrverein Löbichau e.V. wird gegründet. Mitglieder waren die FF Löbichau, die FF Beerwalde und die Schalmeienkapelle.
Feb. 1992 Die ersten jährlichen Winterspiele der Jugendfeuerwehr Löbichau zur Förderung der internen Jugendarbeit werden organisiert.
20.06.1992  Festumzug, Vorführungen und Ausstellungen anlässlich des
60-Jährigen Bestehens der Wehr Löbichau.
1993     In Anlehnung an den Wirkungsbereich wird der Feuerwehrstammtisch gegründet, um für die umliegenden Feuerwehren eine optimale Aus- und Weiterbildung zu erreichen und Erfahrungen und Termine auszutauschen.

03.07.1995 Umbau des Gerätehaus Löbichau (Torerhöhung von 3,00 auf 3,40 m), da die Anschaffung eines größeren Löschfahrzeuges bevorsteht.

 

 

19.07.1995  Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges IVECO LF8-6 an die Wehr Löbichau.

Die Übergaben erfolgte durch Bürgermeister Rolf Hermann an Wehrführer Martin Rybicki und anschliessender Segnung der Kirche durch Pfarrerin Frau Domke.

28.08.1995 Der Wettkampf "40+" im Löschangriff wird das erste Mal in Posterstein ausgetragen und sollte zur guten Tradition werden.
Mai 1996  1. kreisoffener Jugendfeuerwehrtag in Löbichau - für alle Jugendfeuerwehren des Landkreises Altenburger Land, welcher sich immer größerer Beliebtheit unter den Teilnehmern der umgebenden Wehren erfreut.
 

Sep. 2000  Fertigstellung sanitärer Anlagen und eine Küche, welche den Standard im Gerätehaus heben sollen.

 

01.11.2000  Das Zusammenschalten der Sirenen Beerwalde und Löbichau fördert die Zusammenarbeit der beiden Wehren innerhalb der Gemeinde und soll vor allem helfen, die Einsatzbereitschaft bei Tage zu verbessern.
Sep. 2001  Renovierungsarbeiten im Gerätehaus wurden gestoppt, da Planungen für eine neue Unterkunft der Freiwilligen Feuerwehr in den Vordergrund geraten.

 

 

 

 

26.01.2002  In der Jahreshauptversammlung wird die neue Wehrleitung der FF Löbichau bestätigt: 

Wehrleiter/Ortsbrandmeister: Martin Rybicki 

Stellv. Wehrleiter: Bernd Wesser 

Jugendwart: Norman Nehls 

Gerätewart: Horst Popp 

Frauenwart: Ute Rybicki 

Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung: Gerhard Seiler

 Ausserdem die erweiterte Wehrleitung mit Kassenwart Andreas Telle,  Enrico Leitzsch, Lothar Richter und Rolf Schröder.

01./02. Juni 2002

Feierlichkeiten anlässlich des 70jährigen Bestehens der FF Löbichau und 40 Jahre Schalmeienkapelle mit 7. Löbichauer Jugendfeuerwehrtag

22.Juni 2007

Unser neues Gerätehaus wurde übergeben. Nach einer Bauzeit von einem Jahr entstand unser neues Domizil. Es entstand wieder wie 1957 aus einem alten Schafstall.